

Dorfzentrum Villanders
Erweiterung, Umbau und Reorganisation des bestehenden Mehrzweckgebäudes in Villanders: Kindergarten, Kindertagesstätte, Mensa, Grundschule, Bibliothek, Tourismusverein, Vereinsräume, Garage und Dorfplatz
Das Projekt für die Erweiterung, den Umbau und die Reorganisation des Kulturhauses belegt eine strategisch günstige Position im dörflichen Kontext und bildet die Dorfmitte, das Herz von Villanders. Das Areal ist eng mit den repräsentativsten historischen Gebäuden des Dorfes verbunden, gemeinsam begrenzen und gestalten sie den Bereich des Platzes, welcher ein wichtiger Treffpunkt für das soziale Leben der Gemeinde darstellt.
Die Erweiterung handelt mit zwei grundlegenden Gesten. Die erste Geste ist ein kompakter Anbau, der sich furchtlos dem bestehenden Gebäude stellt und sich mit ihm wie bei einem typischen „Einhof“ (Bauernhaus) verankert. Die moderne Bauform von Arch. Gritsch, welche zur damaligen Zeit großes Ansehen erlangte, bleibt dabei erhalten. Das bestehende Dach des Hauptgebäudes wird um eine seiner Dachschrägen verlängert, welches dadurch wie eine Mutter/Vater ihre/seine "schützende Hand" über den neuen hölzernen Anbau legt. Die Kompaktheit des Erweiterungsvolumens ermöglicht eine optimierte Funktionalität, denn sämtliche Funktionen werden in einem einzigen großen Haus zusammengeführt. Die zweite große Geste ist die Subtraktion. Ein großer, geschützter Innenhof öffnet sich und erlaubt es, um ihn herum Räume von hoher Qualität zu organisieren.
Vom neugestalteten Dorfplatz gelangen Kinder, Eltern, Lehrer*innen sowie die restlichen Nutzer*innen in das neue Mehrweckgebäude. Ein großes, überdachtes Atrium im Erdgeschoss empfängt die Dorfbewohner. Hier treffen sie sich, unterhalten sich, lernen sich kennen und teilen Momente der Geselligkeit, bevor sie ihre eigenen Lernräume durch einen zentralen Erschließungskern erreichen. Eine ruhende Basis aus Beton beherbergt die Garage sowie die zusätzliche "Unterkellerung" für die Vereine. Darauf setzt sich ein hölzerner Aufbau, welcher sich an das Hauptgebäude anschmiegt. Durch den Materialwechsel wird nicht nur der Größe des Gebäudes entgegengewirkt, sondern es werden auch natürliche und einheimische Ressourcen verwendet.
Il progetto per l'estensione, la ristrutturazione e la riorganizzazione della Casa della Cultura occupa una posizione strategica favorevole nel contesto rurale e costituisce il centro del paese, il cuore di Villanders. L'area è strettamente legata ai più rappresentativi edifici storici del villaggio, insieme delimitano e modellano l'area della piazza, che rappresenta un importante punto di incontro per la vita sociale della comunità.
L'estensione si compone di due gesti fondamentali. Il primo gesto è un'espansione compatta che si pone senza timore di fronte all'edificio esistente e si ancora ad esso come in un tipico "Einhof" (maso). La moderna forma di Arch. Gritsch, che ha goduto di grande reputazione all'epoca, viene mantenuta. Il tetto esistente dell'edificio principale viene prolungato su una delle sue falde, che così come una madre/padre, posa la sua "mano protettiva" sulla nuova espansione in legno. La compattezza del volume dell'estensione consente una funzionalità ottimizzata, poiché tutte le funzioni vengono unificate in un'unica grande struttura. Il secondo grande gesto è la sottrazione. Un grande cortile interno protetto si apre e consente di organizzare intorno ad esso spazi di alta qualità.
Dal nuovo piazzale del paese, i bambini, i genitori, gli insegnanti e gli altri utenti accedono al nuovo edificio polifunzionale. Un grande atrio coperto al piano terra accoglie gli abitanti del villaggio. Qui possono riunirsi, conversare, conoscersi e condividere momenti di convivialità prima di accedere ai propri spazi di apprendimento attraverso un nucleo centrale di circolazione. Una base in calcestruzzo ospita il garage e spazi per le associazioni. Sopra di essa si erge una struttura in legno che si adagia sull'edificio principale. Il cambio di materiale non solo contrasta con le dimensioni dell'edificio, ma utilizza anche risorse naturali ed autoctone.
project team: alpina architects
project: village center villanders
status: international competition 2022, 1° prize
date: 2022
client: Barbianerhof gmbh









